Manche lassen ihre Blutwerte regelmäßig, einige lassen sie ab und zu analysieren, aber bringt es das? Brauchst du das?
Wichtig wäre es schon, dass man in regelmäßigen Abständen seine Werte analysieren lässt, damit man den persönlichen Verlauf kennt und damit weißt, wo man startet bzw. wie es sich über die Saison hin verhält. Denn das ist ein ganz entscheidender Faktor. Ein Wert ist gut, mehrere Werte sind besser und vor allem mehrere Werte über die Saison hin: Wie verhalten sich bestimmte Marker? Wo starte ich?
Entscheidend ist bei Analysen auch immer den Zeitpunkt in deiner Saison zu berücksichtigen. Bin ich erst am Beginn oder ist meine Saison schon bald vorbei. Denn Marker können in Abhängigkeit des Zeitpunkts ein bisschen variieren. In einer aktuellen Studie bei über 2000 Personen analysierten Gassen et al. (2024) 19 Immun- und metabolische Marker, von denen viele eine natürliche saisonale Variation zeigten wie in der folgende Grafik gut dargestellt.
Put simply, studies that do not account for month of biomarker assessment may potentially yield misleading or unreproducible results.
Des weiteren sei hier angemerkt, dass die Assoziationen zwischen empfundenem Stress und den einzelnen Biomarkern ebenfalls saisonal variierten. Gerade auch deswegen soll vor allem bei Elitesportlern beim Analysieren und Interpretieren auf den saisonalen Zeitpunkt der Abnahme gedacht werden. Denn natürlich gibt es auch hinsichtlich der Faktoren Stress, Biomarker und Gesundheit eine Saisonalität zu berücksichtigen.
Gassen et al. (2024) https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666354624000711